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Klostergeister 2022

Klostergeister in Inzigkofen

Dieses Jahr keine "Impfgeisterchen". Dieses Jahr wieder richtige "Klostergeister". Ende Mai bis Anfang Juni gab es eine Woche voller verrückter Ideen, tollen Menschen und ganz, ganz vielen Fotos. Es war ein großes Klassentreffen und Wiedersehen mit vielen Bekannten Menschen. Aber auch ein paar neue Gesichter haben den Weg ins Kloster gefunden. Somit wurde es eine wundervolle Woche mit 30 Gleichgesinnten unter einem Dach. Naja fast... Wohnmobil und Ferienwohnung waren als Unterkunft für einzelne Teilnehmer auch dabei.  

Ich wiederhole mich da gerne: Ein Workshop im Kloster Inzigkofen hat seinen ganz eigenen Charme. Durch die gemeinsame Unterbringung in der VHS Inzigkofen läuft diese Veranstaltung sozusagen "die ganze Woche". Nach dem täglichen offiziellen Teil wird der Austausch abends in der Klosterküche fortgeführt. Und bereits zum Frühstück findet sich die Gruppe wieder im großen Speisesaal zusammen ein. Wer hiervon einen Eindruck bekommen möchte, der schaut sich diese Dokumentation über die Volkshochschule Inzigkofen an: Volkshochschule Inzigkofen

Ankunft am Sonntag

Durch meine lange Anreise von ungefähr 600km reise ich gerne einen Tag vor Workshopbeginn an. Da die Zimmer in diesem Jahr am Sonntag noch nicht frei waren, habe ich mir kurzerhand eine Ferienwohnung für eine Nacht gebucht. Die Straßen waren sehr voll und es gab einige Staus. Da ich eine weitere Teilnehmerin mitgenommen habe im Auto, wurde es trotz einiger "Verspätung" nicht langweilig. Abends haben wir dann alle zusammen im Restaurant in Sigmaringen getroffen und schon das erste Mal auf die bevorstehende Woche angestoßen. 

Tag 1 - Bilderschau und Projektfindung

Bevor es am Montag um ca. 14:30Uhr losging, haben ich mit Dietmar, Max und Sonja einen Ausflug auf den Amalienfelsen gemacht und den Ausblick genossen. Pünktlich nach dem Mittagessen, ging es dann traditionell los. Auch wenn sich die meisten schon kannten, gab es erstmal eine kurze Einführung zum Haus und eine Vorstellungsrunde. 

Nach der Vorstellungsrunde ging es an die Hausaufgabe. Jeder wurde vorher gebeten, drei Bilder ausgedruckt mitzubringen. Diese haben wir dann im Kursraum "ausgestellt" und uns dann die die Bilder der jeweiligen anderen angeschaut und besprochen. Diese Bilderschau ist immer sehr bereichernd. 

Danach ging es bereits an die Gruppeneinteilung für das Wochenprojekt. Es finden sich immer 3-4 Personen für ein Foto-Projekt zusammen, welches dann am letzten Abend der Gruppe präsentiert wird. Für mich gab es dieses Jahr "Glaskugelsichten". 

Tag 2 - Front-Bokeh-Generator und "endlich"

Nach der morgendlichen Begrüßung gab es das erste Tagesmotto dieses Workshops: "endlich". Mit diesem Motto im Hinterkopf ging es zunächst wieder an die Projektarbeit. Ich bin mit meiner Gruppe spazieren gegangen. Wir haben alle möglichen Perspektiven und Möglichkeiten mit der Glaskugel ausprobiert. Wir haben auch schnell gemerkt, dass wir da ein ganz schön kräftiges Brennglas dabei haben. Also schnell eine Flasche Wasser mit Donauwasser gefüllt und so die ganze Zeit einen "Feuerlöscher" dabei gehabt. 

Am Nachmittag wurde gebastelt. Was unter "Mystery-Projekt" auf dem Plan stand, fand sich als "Front-Bokeh-Generator" in Einzelteilen wieder. Es wurde verdrahtet, gelötet, isoliert und geklebt. Am Ende hatte jeder ein neues mehr- oder weniger selbstgebasteltes Werkzeug für die zukünftige Fotogestaltung. Nach erneuter Projektzeit nach dem basteln gab es dann abends die Bilderschau für "endlich". 

Tag 3 - Licht, Mensch und "unglaublich"

 

Auch der nächste Tag startete mit der obligatorischen Morgenrunde. Was bringt der Tag? Wie laufen die Projekte? Wollt ihr das Tagesmotto hören? 

Dieses lautete am Mittwoch "unglaublich".

Aber zunächst gab es eine Wiederholung im Bereich des Lichts. Ein Teil der Gruppe hat sich mit Chris um das verfügbare Licht gekümmert, die andere Gruppe hat sich mit Boris um das Blitzlicht gekümmert. Da ich meistens zuhause nicht so viel blitze, habe ich mich bei Boris wieder gefunden und es sind ein paar wirklich schöne Bilder dabei entstanden. Im Projekt kamen wir gut voran und hatten am Mittwoch schon ziemlich alle Bilder die wir machen wollten zusammen. Nachmittags gab es einen weiteren Aufgabenblock, der sich mit dem Mensch "vor" der Kamera beschäftigt hat. 

Nach dem Abendessen gab es diesmal keine Foto-Besprechung sondern einen Spaziergang durch die wunderschöne Umgebung rund ums Kloster. 

 

TAG 4 - Projektarbeit und "wirklich"

 

Tag 4 stand ganz im Zeichen der Projektarbeit. Ich habe noch ein paar Experimente mit der Kugel durchgeführt. Das Tagesmotto was nochmal gab war ein drittes "-lich". Wirklich weit hergeholte Interpretationen des Mottos haben sich von den Teilnehmer ergeben. Wir haben viel gelacht. Auch schon morgens bei der Bilderschau für den Vortag. 

TAG 5 - Projektvorstellung

und wieder...: Schon Freitag... Die Woche ist immer so schnell vorbei...

Dadurch, das unsere Projektarbeit bereits abgeschlossen war, hatte ich am Freitag ein wenig Zeit für mich. Eigene Fotos machen, ein paar andere Dinge ausprobieren. Schließlich hat man doch die Zeit. Es war insgesamt ein sehr entspannter Tag. 

Abgeschlossen wurde die Woche dann abends mit der traditionellen Projektvorstellung der einzelnen Kleingruppen. Das ist ein echtes Highlight, da man oft erst am letzten Abend mitbekommt, was die anderen Gruppen für ein Projekt bearbeitet haben und mit welchen Problemen sie "gekämpft" haben.

Eine Übersicht über die einzelnen Projekte und auch weitere Fotos der anderen Teilnehmer könnt ihr hier finden: Klostergeister 2022

endlich - unglaublich - wirklich

Fazit:

Es war wieder einmal sehr schön. Ganz toll war auch, das einzelne Teilnehmer ein Thema vorbereitet haben und uns in der Gruppe hierzu die ersten Schritte und Information weitergegeben haben. So hörten wir zum Beispiel Dinge über Foto-Stacking, Lightroom-Mobile oder Lith-Printing. Ein besonderes Highlight war die selbstgebaute Afghan-Camera von Jochen. Es hat mir viel Freude bereitet diese Woche mit allen zu verbringen. Es wird nicht meine letzte Teilnahme gewesen sein.